Ho Ho Ho! Eine nicht ganz traditionelle Linzer Torte für die Weihnachtszeit (2024)

Ho Ho Höchen, meine Lieben! Bevor wir zum Rezept für die HO HO HO Linzer Torte kommen, möchte ich noch kurz einen kleinen Wunsch an den Weihnachtsmann loswerden.

„Lieber guter Weihnachtsmann, ich wünsche mir eine neue Buchstaben-Ausstechform zum Fest!“ Denn mit meinem Plastik-O stand ich beim Ausstechen ein klitzekleines bisschen auf dem Kriegsfuß.

Ich gebe zu, ich habe sogar so sehr mit dem O gehadert, dass ich es ziemlich schnell durch ein G ersetzt und dann daraus meine Os gebastelt habe. Wenn Ihr ganz genau hinschaut, seht Ihr die „Nahtstellen“ an mancher Stelle noch.

Ho Ho Ho! Eine nicht ganz traditionelle Linzer Torte für die Weihnachtszeit (1)

Diese Linzertorte backe ich seit Jahren in der Weihnachtszeit. Sie gehört bei uns einfach zum Advent dazu wie Lichterketten, Glühwein und Plätzchen. Normalerweise belege ich den Kuchen mit Sternen in verschiedenen Größen.

Die Idee zur Buchstaben-Version der Torte hatte ich, als mir kürzlich beim Plätzchenbacken die Buchstaben-Ausstechformen in die Hände fielen, die ich schon fast vergessen hatte.

Ho Ho Höchen, und schon war sie geboren, die Vision einer etwas anderen Linzertorten Variante für diesen Advent. In diesem ungewöhnlichen Jahr kann man auch mal ungewöhnliche Kuchen backen, oder was meint Ihr?

Ich glaube, auf meine nächste Torte schreibe ich „Merry Christmas“ oder „Happy New Year“. Da ist wenigstens kein O enthalten! ;-)

Als ein Freund das Foto der HO HO HO Linzer Torte gesehen hatte, meinte er, das sei doch der perfekte Kuchen für diese Zeit! Er hat nämlich das HO sofort mit Home Office assoziiert. Passt ja irgendwie auch gut zu 2020!

Was auch immer Euch zu dem Kuchen einfällt, ich lege Euch das feine Linzertörtchen sehr ans Herz. Wusstet Ihr eigentlich, dass die Linzertorte als eines der ältesten Kuchenrezepte der Welt gilt? Seit dem 17. Jahrhundert wird sie gebacken! Huiiii! Das nenne ich doch mal einen Klassiker!

Auch wenn sie von außen nicht wirklich traditionell aussieht, sind die Zutaten meiner Ho Ho Ho Torte doch ziemlich klassisch. Ich habe zusätzlich etwas geriebene Schokolade zum Teig gegeben und die Marmelade mit etwas Schuss glattgerührt. Den „Hicks“ könnt Ihr aber gerne ersetzen, wenn Ihr keinen Alkohol mögt oder dürft – siehe Rezept!

Apropos ersetzen: Weil ich weiß, dass hier auch viele Freunde der pflanzlichen Küche mitlesen: Die Linzertorte lässt sich ganz einfach „veganisieren“. Die vegane Option findet Ihr am Ende des Rezeptes.

An Konfitüre könnt Ihr jede Sorte nehmen, die Euch schmeckt. Ich nehme gerne Sorten ohne Stücke (püriert oder als Gelee), damit Sterne oder Buchstaben schön gleichmäßig glatt verteilt werden können (und weil ich Marmelade mit Stücken nicht leiden kann). Meine Geschmacksfavoriten sind Himbeer, Johannisbeer oder Kirsch.

Wenn Ihr keine Buchstaben-Ausstecher habt, nehmt einfach andere Formen. Sterne oder Tannenbäume sehen richtig schön festlich aus und passen gut in die Weihnachtszeit. Eine Leserin hat Elche ausgestochen, das fand ich auch sehr süß! Oder Ihr macht doch ein klassisches Linzertorten-Gitter. Ich bin auch wirklich nicht beleidigt ;-)

Ich habe gerüchteweise gehört, eine Linzertorte hält sich wirklich lange und wird erst nach ein paar Tagen richtig saftig, wenn sie Zeit hatte zum Durchziehen.

Tja … was soll ich sagen. So viel Zeit lassen wir ihr nie, haha. Wer bitteschön kann denn so lange warten?! Ich finde sie schon spätestens am Tag nach dem Backen genau richtig.

Druckt Euch das Rezept gerne hier aus -> Print! <-

HO HO HO Linzer Torte

(für eine 28er Tarteform oder Springform)

Zutaten für den Teig:

  • 200g Mehl
  • 125g weiche Butter + 1 EL für die Form
  • 1 Ei
  • 125g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
  • 125g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 50g Zartbitterschokolade
  • 1 TL Zimt
  • 1 Messerspitze Nelken
  • 2 Tropfen Bittermandelöl

Zutaten Belag:

  • ca. 200g Gelee oder pürierte Konfitüre Eurer Wahl
  • 1 EL Likör (Kirschlikör, Creme de Cassis o.ä.). Alternativ 1 EL roter Saft

Zubereitung:

Schokolade fein reiben oder im Blitzhacker zerkleinern. Zusammen mit allen anderen Zutaten für den Teig (also OHNE Marmelade und Likör) verrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Am besten erst mit den Knethaken des Handrührers oder der Küchenmaschine, dann kurz mit den Händen.

Den Teig abgedeckt für mindestens 1 Stunde kalt stellen. Ich habe ihn auch schon am Vortag gemacht.

Teig teilen: ca. 3/4 für die den Boden des Kuchens, 1/4 für die Buchstaben (oder die Sterne oder das Gitter …)

Tipp: Stellt den Teil des Teiges, den Ihr gerade nicht braucht, weiterhin kalt. So lässt er sich besser verarbeiten und wird nicht weich.

Ofen auf 175 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Springform oder Tarteform fetten und den Teig für den Boden entweder mit den Händen direkt in die Form drücken oder zwischen zwei Lagen Backpapier etwa 1 Zentimeter dick ausrollen und in die Form legen. Formt dabei einen kleinen Rand.

Ich habe den Rand mit den Zacken einer Kuchengabel ganz leicht nach unten gedrückt, das gibt das Streifenmuster am Kuchenrand.

Marmelade mit 1 EL Likör oder Saft glattrühren und gleichmäßig auf den Teigboden streichen. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, stellt den Boden noch einmal kurz kalt (im Kühlschrank oder im Winter auf dem Balkon/Terrasse).

Rollt das letzte Viertel Teig für den Belag etwa 1/2 Zentimeter dick aus und stecht Buchstaben, Sterne o.ä. aus. Ich habe meine Buchstaben für ein paar Minuten im Gefrierfach fest werden lassen, so ließen sie sich gut verteilen und blieben in Form.

Für die vegane Version müsst Ihr lediglich die Butter und das Ei ersetzen. Viele dunkle Schokoladensorten sind sowieso vegan. Statt Butter könnt Ihr Margarine nehmen oder eine vegane Butter. Ich hatte dieses Mal kein Ei mehr im Haus und habe für meine Linzertorte ein „Chia-Ei“ gemacht. Das geht so: 1 EL Chia-Samen mit 3 EL Wasser verrühren und 10 Minuten quellen lassen. Funktioniert wunderbar und bindet den Teig genauso wie ein Ei.

Kuchen auf mittlerer Schiene bei 175 Grad für ca. 30 Minuten backen.

Danach mindestens 15 Minuten abkühlen lassen, bevor ihr ihn aus der Form nehmt.

Ihr könnt die Linzertorte vor dem Servieren mit Puderzucker beschneien oder einfach pur genießen.

Ho Ho Ho und fröhliches Genießen, Ihr Lieben! Habt ein schönes Wochenende und eine zauberhafte Weihnachtszeit.

Eure Marion

P.S. Zum Pinnen und Nicht-Vergessen! Ich freue mich riesig, meine Fotos und Rezepte auf EurenPinterest Kuchen-, Weihnachts- und Rezepte-Boards zu finden! Dankeschön

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